Geschichte
Im Frühling 2012 haben wir uns zu dritt mit dem Gedanken der Gründung einer Gemeinschaft befasst und erste Strukturen geschaffen.
2013 fanden drei Informationsveranstaltungen in Degersheim statt, danach vergrösserte sich die Gruppe und die Liegenschaft in Mogelsberg kam ins Gespräch.
Seit 2014 arbeitet eine neue Kerngruppe gezielt auf die Gründung der Genossenschaft hin. Ende Juni 2014 haben wir das Projekt zuhanden der Gemeinde Neckertal eingereicht und den Zuschlag erhalten.
2015 hat unser Projekt Gestalt angenommen: Am 1. April 2015 hat die Bevölkerung der Gemeinde Neckertal dem Verkauf der Liegenschaft Aesch an uns zugestimmt. Im Frühjahr 2015 haben wir ein junges Pächterpaar für die Landwirtschaft gefunden. Im Mai haben wir unsere Genossenschaft gegründet, Registrierung im Handelsregister August 2015. Im August haben wir das Architekturbüro „Atelier est“ von St Gallen beauftragt, die Pläne und einen Kostenvoranschlag auszuarbeiten für den Umbau des ehemaligen Altersheimes in ein Wohnhaus mit dreizehn Wohnungen.
2016 hat sich unser Projekt konkretisiert: Wir haben eine Finanzierung bei der Migros-Bank, dem Dachverband der Schweizer Wohnbaugenossenschaften, Freunden und Angehörigen gefunden. Am 1. Mai haben wir die Liegenschaft erworben und das junge Pächterpaar hat die Bewirtschaftung der Landwirtschaft begonnen. Mit dem Umbau wurde Ende August gestartet. Ende 2016 zählte die Genossenschaft 15 Mitglieder. In zahlreichen Arbeitsgruppen wurden die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche bezüglich Umbaustandard eruiert, ausdiskutiert und gemeinsam ausgewählt und entschieden. Nachdem viel ausgebaut wurde, begannen sich bald schon die einzelnen Wohnungen abzuzeichnen: Neue Wände wurden eingezogen, der Osttrakt hat eine komplett neue Fassade erhalten, neue Fenster wurden eingebaut und wo erforderlich neue Bäder und WCs.
2017 wurde unsere neue Holzschnitzelheizung in Betrieb genommen. Es gibt 14 neue Küchen, und elf Wohnungen haben neue Balkone oder Terrassen. Ab Juni konnten die ersten BewohnerInnen einziehen, im September wurde die letzte freie Wohnung bezogen. Die BewohnerInnen einigten sich auf eine Hausordnung und organisierten den Unterhalt der Liegenschaft mit der Verteilung von Ämtli oder über Arbeitsgruppen. Weiter wurde die Nutzung der Gemeinschaftsräume organisiert.